„Die Wahl des Progesterons in der Hormonersatztherapie: Brustkrebsrisiko ist ein wichtiges Thema“ Autoren: Xiangyan Ruan / Alfred O. Mueck 2018

Veröffentlicht von

In ca. 20 Beobachtungsstudien mit überwiegend Medroxyprogesteronacetat (MPA) oder
Östradiol-Norethisteronacetat (NETA) wurde ein mit einer von der der WHI ( Women’s Health Initiative) in Auftrag gegebenen Studie vergleichbares
erhöhtes Brustkrebs-Risiko beobachtet. Lediglich für natürliches Gestagen, Progesteron und für Dydrogesteron (Retro-Isomer von Progesteron) wurde im direkten Vergleich mit anderen Gestagenen für einen Zeitraum von bis zu 5–8 Jahren kein erhöhtes Risiko gesehen. Experimentelle Untersuchungen haben gezeigt, dass bestimmte synthetische Gestagene, jedoch nicht Progesteron und zum Teil auch nicht Dydrogesteron, das Wachstum von Brustkrebszellen im Labor und in Tierversuchen über spezielle Zellmembrankomponenten beschleunigen können.